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1333. Juni 25. Breslau (act. et dat.).

i. crast. nat. s. Joh. bapt.

Bruder Johann, Meister der Kreuzigerbrüder mit dem Stern, sowie sein Brüderkonvent vom Hospital St. Matthias zu Breslau Urkunden, dass mit ihrem Rath und Willen ihr Mitbruder Nikolaus Hannemanni, Komtur ihres Hospitals vor Schweidnitz, eine von allen Lasten freie Hufe im Dorfe Croswicz (Kroischwitz) und 1 1/2 Hufen nebst 2 Ruthen Acker samt dem Gehöft (area), gemeinhin genannt hovereyte, dem ehrsamen Mann Heinrich, Bauern daselbst zu Bougindorf (Bögendorf), zu Erbrecht und so, wie es ihr Hospital vor Schweidnitz besessen, zu völlig freiem Besitz um 32 Mk. königlicher Groschen und besonders um 2 Mk. eines jährlichen ewigen Zinses, jährlich in zwei Terminen dem genannten Hospital zu entrichten, verkauft hat.

Z.: Bruder Hermann Prior, Br. Heinrich von Kreuzburg, Br. Johann Schute(wur)fil, Br. Friczko, Br. Johann von Neustadt, Br. Rychwin, (sämmtlich) Priester, ferner der ehemalige (Ordens-)Meister Syfrid, Br. Syfrid Küchenmeister, Br. Nikolaus Mühlenmeister, Br. Nikolaus von Münsterberg, Br. Arnold Komtur von Schweidnitz, Br. Walter der Baier, (sämmtlich) Laien, und ferner die Schweidnitzer Rathsherren Gerhard Poppo, Nikolaus Coldicz, Johann Gerlaci, Michael der Bogenschütze, Nikolaus Ruffus.


Or. im Bresl. Staatsarch. Matthiasstift 108 a. Laut Text sollen an der Urk. die Siegel des Meisters, des Konvents und des Schweidnitzer Hospitals hängen; in Wirklichkeit sind jedoch nur zwei Einschnitte mit Resten von Pergamentstreifen vorhanden.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 22, 1903; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1327 - 1333. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke.